Aluminium – ist das Leichtmetall gefährlich für die Gesundheit?
Das Thema wie gefährlich Aluminium für die Gesundheit des Menschen sein kann, taucht immer wieder auf. Aluminium ist ein Leichtmetall und das am häufigsten vorkommende metallische Element der Erde. Man findet es heute überall. Natürlicherweise kommt es auch in Gemüse vor. Hauptsächlich finden wir es in unserer Umwelt: Es ist in der Luft und im Trinkwasser, in zahlreichen Kosmetikprodukten, in Medikamenten und vielen weiteren Lebensmitteln. Sogar in Backwaren oder Kaffeekapseln, in Kochgeschirr und Grillschalen ist es vorhanden. Aluminium ist einfach zu verarbeiten und sehr praktisch in der Anwendung.

Aluminium – gefährlich für die Gesundheit?
Der Verdacht dass es die Gesundheit des Menschen beeinträchtigt flammt immer wieder neu auf. Da es bereits Grenzwerte für die Aufnahme im menschlichen Körper gibt, kann man davon ausgehen, dass eine Überschreitung für die Gesundheit auf jeden Fall abträglich ist.
Einsatz des Leichtmetalls
Bedenklich ist, dass der Einsatz des Leichtmetalls immer mehr zunimmt. Die Berührung damit im privaten Umfeld steigt stetig.
Es gibt Wissenschaftler die meinen man sollte den Kontakt mit Aluminium so gering wie möglich halten. Aber wie soll das gehen?
Bereits am Morgen ist man damit konfrontiert. Kann ich Lidschatten, Eyeliner oder Nagellack noch benutzen? Der Glanzeffekt ist auf den Einsatz von reinem Aluminium zurückzuführen. Was ist mit meinem Deo? Habe ich beim Kauf darauf geachtet ob Aluminium enthalten ist?
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt aluminiumhaltige Antitranspiranzien zu vermeiden, denn der Gebrauch an einem Tag, übersteigt die maximale tägliche Aufnahmemenge bereits. Ganz zu schweigen davon, wenn man ihn auf verletzte Haut aufträgt, dann übersteigt man die Grenzwerte um einiges. Wie sieht es mit dem Shampoo und den Kosmetikcremes aus? Selbst in Zahncremes oder Sonnenschutzmitteln kann man Aluminium finden.
Wie sehen die Höchstmengen für die Aluminiummenge beim Menschen aus?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit gibt vor, dass ein Mensch nicht mehr als ein Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Woche aufnehmen sollte. Damit würden gesundheitliche Schäden vermieden werden können. Wiegt ein Mensch 50 Kilo, wird man davon ausgehen, dass eine wöchentliche Aufnahme von 50 Milligramm ungefährlich ist.
Wie, wo und wie lange lagert sich das Aluminium im Körper ab?
Niemand kann das hundertprozentig beantworten. Man weiß, dass sich das Aluminium im Gewebe verteilt, wobei die Hälfte in den Knochen „landet“, ein Viertel in der Lunge und über das Liquor auch ein Teil ins Gehirn gelangt. Mit der Zeit und dem Alter sammelt es sich im Körper an. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass sich Aluminium bei Kalzium- und Eisenmangel im Gehirn und den Knochen anreichert.
Je nachdem in welchen Gewebeteilen es sich einlagert, wirkt sich das auf die Verweildauer aus. Zum Teil verlässt ein großer Teil den Körper über die Niere innerhalb eines Tages. In Langzeitstudien stellte man fest, dass es auch bis zu 50 Jahren als Halbwertzeit verbleiben kann. Da ist sicher noch einiges zu erforschen.
Aluminium in Lebensmitteln und in der Küche
Eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zeigt, dass wir häufig mehr als die höchstens tolerierbare Menge an Aluminium zu uns nehmen. Es ist Bestandteil von Lebensmitteln, weil das Leichtmetall natürlicherweise auch in Pflanzen vorkommt, oder durch Zusatzstoffe hinzugefügt wird.
Je weniger die Nahrungsmittel verarbeitet sind, umso niedriger ist der Wert an Aluminium. Dies gilt allerdings nicht für Spinat, Rucola, Feldsalat und Radieschen. Höhere Werte finden sich in Backwaren, besonders in Laugengebäck, Getreide- und in Milchprodukten. Durchschnittliche Werte von 10 mg/kg wurden in Kräutern, Tee, Gewürzen und Kakao gemessen.
Leider ist auch das Trinkwasser betroffen, denn Aluminium ist von Natur aus enthalten. Die Wasserwerke benutzen Aluminiumsulfat um organische Verbindungen ausflocken zu lassen, unter Einhaltung der gesetzlich vorgegeben Grenzwerte. Wir nehmen also Aluminium sowohl über unsere Lebensmittel, als auch über das Trinkwasser auf.
Worauf sollte man achten?
Hinzu kommen Belastungen durch Töpfe, Pfannen und Backformen, sowie Alu-Folie, die mit Lebensmittel in Berührung kommt. Beim Backen kann man die Alu-Form mit Backpapier auskleiden. Wenn sich Aluminium-Ionen mit Säure und Salz berühren, können sie sich lösen und auf das Lebensmittel übergehen. Keine Sorge bereiten Getränkedosen, Joghurtbecher oder Gefässe für Fruchtsäfte. Sie sind aus diesem Grund bereits innen beschichtet.
Das Erhitzen oder Warmhalten von Speisen die Säure oder Salz enthalten, sollte also immer in Gefäßen aus Edelstahl, Stein, Titan oder Eisen stattfinden. Alu-Trinkflaschen bitte nicht mit säurehaltigen Getränken wie Tee oder Saftschorlen befüllen. In Aluminium verpackte Lebensmittel nicht in der Verpackung erhitzen, sondern in besser geeigneten Behältern.
- Früchte (Äpfel, Rhabarber, Zitrusfrüchte) die Säuren enthalten nicht in Alufolie einwickeln.
- Aluminiumhaltige Koch-Campingartikel austauschen in Geschirr aus Edelstahl oder Eisen.
- Espressokocher aus Aluminium nicht in der Spülmaschine waschen, dann verschwindet ihre Schutzschicht.
- Aluminiumfreie Deodorants benutzen
- Kosmetika möglichst aluminiumfrei einkaufen
- Alternativen finden für aluminiumhaltige Medikamente durch Beratung beim Arzt oder Apotheker
Aluminium in Medikamenten
Bei der Einnahme von magensäurebindenden Medikamenten ist Vorsicht geboten, denn sie enthalten häufig basisches Aluminiumhydroxid, aus dem sich das Leichtmetall unter Umständen lösen kann. Dann gerät es in den Kreislauf des Blutes. Je nach Dosierung kann man so 1-2 Gramm Aluminiumsalze zu sich nehmen.
Aluminium als Lebensmittelzusatzstoff
Viele Fertigprodukte enthalten erlaubterweise Zusatzstoffe die aluminiumhaltig sind. Vor allem zu finden in vorgefertigten Backmischungen, Waffeln, Donuts und Laugenbrezel. Aber auch Käse, Tafelsalz, Vanillepulver und Kaffeeweißer können betroffen sein. Bei farbigen Süssigkeiten, Speiseeis oder Kaugummi sollte man ebenso genau hinschauen, vor allem bei Babynahrung, denn für Kinder sind die Aluminiumverbindungen besonders gefährlich.
Generell ist es so, dass künstliche Farbstoffe Aluminiumverbindungen enthalten. Ein Blick auf die Zutatenliste schafft Abhilfe:
Farbstoff E 173 (Aluminium)
Stabilisatoren E 520-523 (Aluminiumsulfat, -natriumsulfat, -kaliumsulfat, -ammoniumsulfat)
Trennmittel E 554-556 (Natriumaluminiumsilikat, Kaliumaluminiumsilikat, Calciumaluminiumsilikat)
E 598 (Calciumaluminat)
Worin besteht die Gefahr von Aluminium?
Wissenschaftler sind sich einig, dass zu viel Aluminium für jede Lebensform bedrohlich ist. Es kann das Gewebe schädigen und Ablagerungen im Gehirn können sich auf das Nervensystem auswirken. Es gab einen Fall in der medizinischen Geschichte, an Hand dessen festgestellt wurde, dass Hirnschäden durch Aluminiumsalze verursacht wurden. Jedoch sind dazu bestimmte Bedingungen Voraussetzung, die in unserem Alltag so nicht vorhanden sind. Es geht dabei auch um die Mengen mit denen wir in Berührung kommen.
In Gehirnen von Alzheimer Patienten hat man zwar erhöhte Aluminiumkonzentrationen gefunden, was aber nicht zur Annahme berechtigt, das Leichtmetall würde einer Alzheimer Demenz zugrunde liegen. Möglicherweise ist sie ein Symptom dieser Erkrankung. Man weiß vieles noch nicht und spekulieren wäre aufgrund einzelner Hinweise einfach unredlich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht allerdings hier noch großen Bedarf, die Langzeitfolgen der Belastung mit Aluminiumsalzen zu erforschen.
Vermeidung von Aluminium
Aluminium wird zwar als nicht so gefährlich wie Cadmium, Blei, Quecksilber und Arsen eingestuft, aber wir kommen damit sehr viel häufiger in Kontakt, als mit anderen Schwermetallen. Vermeiden können wir den Kontakt zwar nicht, aber doch sehr einschränken. Schwangere, Stillende, Kinder und ältere Menschen, wie auch Kranke sollten besonders darauf achten, die Aufnahme von Aluminium soweit wie möglich einzugrenzen. Eine ausgewogene Ernährung mit möglichst wenigen Zusatzstoffen wird eine Zufuhr um einiges reduzieren.
Obst, Gemüse, Algen und Nährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Vitamin C, können ebenfalls helfen die Aufnahme von Aluminium zu minimieren.
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Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen erheben keine Anspruch auf Vollständigkeit. Sie dienen nicht der Eigendiagnose oder Eigenbehandlung. Sie sind nicht als Therapieanleitung zu betrachten und ersetzen keinen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.
Haben Sie gesundheitliche Probleme oder länger anhaltende Symptome, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Jegliche Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen, ist ausgeschlossen.
Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.