Die Aroniabeere – eine wahre Superfrucht?
Wenn es um gesunde Lebensmittel oder die so genannnten Superfoods geht, fällt immer wieder der Name „Aronia“. Die kleine Beere hat es in sich und kann nachweislich einen Beitrag zu einer gesunden Ernährung und zur Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen leisten. Vor allem in Osteuropa ist die Aroniabeere deshalb auch als Heilpflanze bekannt. Die Ladenkette Reformhaus hat die Aroniabeere aus diesem Grund im Jahr 2017 zum Produkt des Jahres gekürt. Dort ist sie zum Beispiel als Direktsaft erhältlich – seit 2018 auch in Demeter-Qualität.
Superfood ist in aller Munde und manch einem mag der Hype, der um bestimmte Lebensmittel gemacht wird, zu viel des Guten sein. Denn oft stammen die Früchte aus fernen Ländern, was einer regionalen, klimabewussten und nachhaltigen Ernährung widerspricht. Denn bewusste Konsumenten bevorzugen heimische Produkte. Im Fall der Aroniabeere lohnt es sich aber genauer hinzusehen. Denn die Aroniabeere wird inzwischen in Deutschland in Bio- und Demeterqualität angebaut. Somit sind keine langen Transportwege nötig.
Woher stammt die Aroniabeere?
Ihren Ursprung hat die Beere in Nordamerika, wo sie naturbelassen an wilden Sträuchern wächst. Für die Ureinwohner waren Aroniabeeren immer ein wichtiger Bestandteil der Winterverpflegung. Die Beere und deren Blätter wurden dort auch als Tee getrunken.
Ihren Weg auf den eurasischen Kontinent fand die Beere durch den russischen Botaniker Iwan W. Mitschurin (1855 – 1935). Er brachte die Beeren in die damalige Sowjetunion und schaffte es, eine Sorte zu finden, die auch im schwierigen Klima der Sowjetunion prächtig gedieh. So entwickelte es sich, dass die Aroniabeere sowohl auf großen Flächen als auch in den Hausgärten vieler Menschen angebaut wurde.
Ihren Siegeszug bis nach Deutschland trat das Superfood über Osteuropa und die ehemalige DDR an. Zuerst wurde die Beere vor allem in der Lebensmittelindustrie verwendet und der natürliche dunkelviolette Farbstoff eingesetzt. Nach der deutschen Wiedervereinigung verschwand die Aroniabeere zuerst einmal von der Bildfläche. Denn damals war vielen Menschen noch nicht bekannt, was alles in der kleinen Wunderbeere steckt.
Der Aufstieg der kleinen Wunderbeere
Vor allem durch die Firma Aronia Original gelang Mitte der 2000er-Jahre der Wiederaufstieg des kleinen Superfoods. Denn die Firma hat die Beere erneut in Deutschland angebaut und zu einem neuerlichen Aufschwung verholfen. Heute wird sie von vielen Menschen geschätzt. Sie wird als Direktsaft, als getrocknete Frucht, als Konfitüre, Fruchtriegel oder Pulver vertrieben. Zudem finden sich die Inhaltsstoffe in vielen Nahrungsergänzungsmitteln. Inzwischen wird die Aroniabeere auch in vielen anderen europäischen Ländern angebaut, um einen regionalen Genuss zu ermöglichen.
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Wachstum und Botanik
Botanisch gesehen, gehört die Aroniabeere zur Familie der Rosen und zu den Kernobstgewächsen. Wenn man sie aufschneidet, fällt auch die Ähnlichkeit zum Apfel auf. Aus diesem Grund wird sie auch oft als Apfelbeere bezeichnet. Ihre heutige Verbreitung reicht von Nordamerika und Europa bis nach Sibirien.
Viele Menschen pflanzen die Aronia-Sträucher inzwischen im eigenen Garten an. Die Aroniabeere liebt Sonne. Je sonniger ihr Standort, desto höher ist der Gehalt an Fruchtzucker. Insgesamt kann die Pflanze bis zu zwei Meter hoch werden und normalerweise blüht sie im Mai. Dann sind ihre weißen Blüten eine wahre Pracht. Ab August sind die Beeren ausgereift und erstrahlen in dunklem Violett.
Auch wenn die Pflanze Sonne liebt, erträgt sie dennoch Temperaturen bis zu -35 Grad. Der Geschmack der reifen Früchte ist herb-säuerlich und ist leicht zusammenziehend (adstringierend). Durch ihren dunkelroten Farbstoff ist sie – wie bereits erwähnt – ein beliebtes Färbemittel. Die Pflanzenfarbstoffe gehören zur Familie der Polyphenole und sind ein intelligenter Schutz der Pflanze gegen Erkrankungen und oxidative Schädigungen.
Kleine Beere – große Wirkung: Die Inhaltsstoffe
Der Name Wunderbeere kommt nicht von ungefähr, denn die kleine Beere ist ein wahres Kraftpaket an Inhaltsstoffen. In der kleinen Beere steckt ein interessanter Cocktail an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Aber mehr im Detail: Bei den sekundären Pflanzenstoffen sticht der sehr hohe Gehalt an Polyphenolen hervor, die durch ihre antioxidative Wirkung besonders positiv auf den Körper wirken.
Außerdem sind die Beeren reich an Vitamin E, Vitamin K, Vitamin B2, Vitamin C, Beta Carotin (einer Vorstufe von Vitamin A) und Folsäure. Zudem enthalten die Beeren wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. In 100 Gramm Beeren sind etwa 0,93 mg Eisen enthalten, das sehr wichtig für den Stoffwechsel ist. Jod ist etwa mit 0,0064 mg pro 100 Gramm enthalten. Jod ist lebenswichtig für die menschliche Schilddrüse und viele Stoffwechselprozesse.
Ebenso ist Calcium enthalten und zwar etwa 121 mg pro 100 Gramm Beeren. Calcium ist wichtig für Knochen, Muskeln und Zähne. Die Beeren enthalten auch Blausäure, allerdings in einer Menge, die für den menschlichen Körper unbedenklich ist. Die kleinen Beeren enthalten bis zu 6 % Ballaststoff und haben nur etwa 7 Gramm Zucker, der sich etwa zu 50% auf Glucose und Fructose aufteilt.
Eines der wirksamsten Antioxidantien der Natur?
Bei den sekundären Pflanzenstoffen stechen die Anthocyane und Proyanidine hervor. Sie bieten einen Schutz vor freien Radikalen und vermindern den oxidativen Stress der Zellen. Zudem reduzieren Anthocyane die Fettablagerungen in den Blutgefässen. Die Aroniabeere enthält sehr viel Oligomere Proanthocyanidine (OPC).
Das ist eines der stärksten bekannten Antioxidantien. Antioxidantien schützen die menschlichen Zellen, können aber vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Deswegen muss der Mensch sie mit der Nahrung aufnehmen, um die freien Radikale, die sich ebenfalls im Körper befinden, zu neutralisieren. Andernfalls können diese Stoffe erhebliche Schäden an Organen und Zellen anrichten. Um an die erwünschte Wirkung zu kommen, können die Beeren als Saft oder als frische Frucht konsumiert werden.
Durch ihre besonderen Inhaltsstoffe haben Aroniabeeren eine viel höhere antioxidative Wirkung als viele andere Beeren. Das liegt an den Anthocyanen, dem OPC und dem Gehalt an Phenolen. Übrigens enthalten auch Obst, Gemüse, Kaffee, Tee, Gewürze, Öle und Rotwein Antioxidantien, allerdings nicht in der Menge, wie sie in Aronia vorhanden sind.
Die Inhaltsstoffe der Aroniabeere wurden auch mehrfach wissenschaftlich untersucht. In einer Studie, von Zheng und Wang aus dem Jahre 2003 wurde deutlich, dass in der Aroniabeere eine weitaus höhere antioxidative Wirkung steckt als in anderen Beeren. Das hängt vor allem mit dem Gesamtphenol und den Anthocyanen zusammen. So sind diese Mengen im Gegensatz zu Blaubeeren, Cranberries oder Preiselbeeren teilweise um den Faktor 10 erhöht.
Kur für den Stoffwechsel
Durch ihre Inhaltsstoffe ist der Genuss von Aroniabeeren eine wahre Kur für den Körper. Schon einige Beeren pro Tag oder ein Glas Saft kann eine enorm heilsame Wirkung auf den Körper haben. Denn die Mineralstoffe, Vitamine und die anderen Inhaltsstoffe können sich sehr positiv auf Ernährung und Wohlbefinden auswirken. Täglich 100ml Saft über einen Zeitraum von 12 Wochen zu trinken ist eine wahre Kur für den Körper. Diese Kur kann Mangelzustände ausgleichen und den Körper nachhaltig mit vielen wertvollen Stoffen versorgen.
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Disclaimer:
Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen erheben keine Anspruch auf Vollständigkeit. Sie dienen nicht der Eigendiagnose oder Eigenbehandlung. Sie sind nicht als Therapieanleitung zu betrachten und ersetzen keinen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.
Haben Sie gesundheitliche Probleme oder länger anhaltende Symptome, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.