Neue Borreliose Therapie

Neuer Ansatz in der natürlichen Therapie nach Buhner gegen Borreliose

Das Thema Borreliose gewinnt immer mehr an Bedeutung, wenn man bedenkt, wie die Infektionszahlen steigen. Diese tückische Krankheit wird durch Zecken übertragen und breitet sich immer mehr aus. Grund dafür sind veränderte klimatische Verhältnisse, die globale Erwärmung nimmt immer mehr zu und die Winter verlaufen mitunter sehr mild.

Neue Therapie gegen Borreliose

Neue Therapie gegen Borreliose

Wer von einem Zeckenbiss betroffen ist, kann sich eine sogenannte Lyme-Borreliose „eingefangen“ haben. Der Biss kann dazu führen, dass eine Borrelien Bakterienart oder sogar ganze Schwärme von anderen Arten übertragen werden. Dies sind Spirochäten, Keime die sehr anpassungsfähig sind und die Lyme-Borreliose auslösen.

Sie sind schlau und deshalb auch nur sehr schwer zu erkennen und zu enttarnen. Die Bakterien  können sich in Zellen verstecken, ihre Form komplett verändern und an den befallenen „Wirt“ anpassen, um von dessen Abwehrmassnahmen nicht betroffen zu werden. Sie können sogar Antibiotika austricksen, so dass diese nicht so wirken können wie gewünscht. Bei bis zu 30 % der Betroffenen wirkt die Therapie mit diesem wichtigen Medikament nicht richtig oder es kommt zu Rückfällen. Die Hilfe durch Antibiotika ist somit nicht immer gegeben und die Schulmedizin in Grenzen erfolgreich.

Fatalerweise zeigt sich die Lyme-Borreliose anhand sehr vieler verschiedener Symptome, so kann es sich dabei um Schwächeattacken handeln, entzündliche Erkrankungen an den Gelenken oder dem Herzen aber auch neurologische Störungen können auftreten. Die Diagnose erfordert viel Geduld und guten Willen. Die Methoden zu einer eindeutigen Diagnose zu kommen, verbessern sich immer mehr, sind aber nicht immer zuverlässig. Zudem hat man es in diesem Krankheitsverlauf unter Umständen mit Co-Infektionen zu tun, wie Chlamydiose und Rickettsien-Fleckfieber, welche die Zecken ebenso wie Borrelien übertragen können. Dies führt ebenfalls zu erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und macht die Therapie nicht leichter.

Borreliose natürlich behandeln – eine neue Therapieform nach Buhner

S. H. Buhner ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der angewandten Medizin mit Pflanzen. Seit 30 Jahren hat er sich bereits mit dem Bereich beschäftigt und gearbeitet. In den USA forscht er seit 2005 zur Lyme-Borreliose und die natürliche Heilung der Borreliose ist sein am tiefsten erforschtes Thema. Nicht nur in der Theorie, indem er Tausende von Fachartikeln las und auswertete, sondern vor allem auch in der Praxis, in der er 25.000 Patienten betreut hat.

Seine Erfahrungen, die vielen Menschen nachhaltig geholfen haben, hat er umfangreich in seinem Buch dokumentiert, welches auch auf Deutsch erschienen ist: „Lyme Borreliose natürlich heilen“ lautet der Titel. Es umreißt den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand und zeigt verschiedene, alternative und schulmedizinische Behandlungskonzepte auf. Dabei stellt er auch gängige Diagnose-Tests vor. Ein wesentlicher Bestandteil sind die sogenannten „Protokolle“. Dabei handelt es sich um Richtlinien zur Anwendung der wichtigsten Heilkräuter und Nahrungsergänzungen für die Behandlung mit der pflanzlichen Medizin.

Nicht nur Zecken sind Überträger von Spirochäten

Interessant ist sein Statement: „Jede Borrelia-Stammart verursacht nach einer Infektion ein einzigartiges Symptombild. Jeder Stamm muss als eigene Einheit betrachtet und als solche behandelt werden. Es gibt keine einzig wahre Form der Lyme-Borreliose, sondern Tausende und Abertausende.“

Wenn man sich das vor Augen führt, versteht man warum eine Behandlung nicht nur langwierig sein kann, sondern höchst individuell sein sollte.

Es gibt drei Beschwerdebilder die am häufigsten auftreten, nach den Erkenntnissen von Herrn Buhner sind dies: Neuroborreliose, Gelenkentzündungen (Lyme-Arthritis) und Hauterscheinungen. Er behandelt in seiner Therapie hauptsächlich die Neuroborreliose und die oben benannten Co-Infektionen, welche häufig unterschätzt werden, in ihren Auswirkungen.

 

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Wie kommt es zu einer Infektion?

Kleine spiralförmige, bewegliche Bakterien gehören zur Familie der Spirochäten. Sie ähneln dabei winzigen Würmern und leben bereits seit Millionen von Jahren in Zecken und anderen Überträgern. Die Schildzecken gelten als Hauptüberträger von Borrelien, es gibt sie aber auch in Milben, Flöhen, Stechfliegen und Moskitos. Bei Stechmücken können die Erreger sogar durch infizierte Eier auf die nächste Generation übertagen werden.

Wenn die Zecken einen Wirt entdeckt haben, saugen sie sich voll mit dessen Blut. Nach der Blutmahlzeit lassen sie sich wieder fallen. Bereits in den Speicheldrüsen fast aller Zecken sind die Keime für eine Infektion enthalten. Sie sondern beim Biss ein Betäubungsmittel ab, um den Wirt den Stich nicht spüren zu lassen. Die Bakterien gelangen sofort in das Bindegewebe des Gebissenen. Ist das Immunsystem des Opfers stark, gelangen die Bakterien nur langsam voran.

In der Regel findet die Übertragung während eines Zeitraumes von 24-72 Stunden statt. Die Bakterien wandern vom Zeckendarm in die Speicheldrüsen und dort beginnt eine Analyse des Blutes des Wirtes. Sie tun das, um zu wissen, mit welcher Spezies sie es zu tun haben. Um den neuen Wirt zu infizieren, verändern sie ihre genetische Struktur und passen diese dem Opfer an. Sie können sich sogar widerstandfähiger gegen Abwehrmaßnahmen des Wirtes machen, wie beispielsweise gegen Antibiotika. Sie verstecken sich und können ganze Biofilme bilden.

Das Fatale ist, dass sie sich sogar drei Jahre verstecken können und wenn sie nicht mehr mit Medikamenten bekämpft werden, erscheinen sie wieder auf der Bildfläche und werden aktiv. Dabei lieben sie kollagenhaltiges Gewebe und bauen es ab. Es kommt zu Symptomen an Gelenken, dem Herzen oder im Gehirn, indem sie alle vorkommenden Arten von Zellen befallen und Entzündungen verursachen.

Infektion und Symptome

Als erstes befallen sie die Haut und das Bindegewebe, wobei es um die Einstichstelle herum zur Röte kommen kann (ist aber nur bei jedem dritten Patienten der Fall). Dann dringen sie zu den Blutgefäßen vor. Zu Beginn treten grippeähnliche Symptome auf. Breiten sie sich weiter im Körper aus, bemerkt man Beschwerden auf der Haut, den Gelenken oder dem Nervensystem. Dabei gibt es eine unglaubliche Vielzahl an Symptomen die auftreten können. Um eine Zahl zu nennen, im neurologischen Bereich sind alleine 71 Probleme möglich. Aber das Vertrackte dabei ist, dass kein Symptom nur alleine vorkommt.

Eine chronische Borreliose quält unglaublich viele Patienten, die auch schon zahlreiche Antibiotika-Therapien hinter sich haben. Denn wie oben beschrieben, können sich Teile der Bakterien verstecken, um dann wieder aktiv zu werden und Abwehrreaktionen herzurufen. Gelingt es den Borrelien die Blut-Hirn-Schranke im Gehirn zu passieren, kann es zu Entzündungen der Hirnneuronen, der Hirnhaut und der Nervenwurzeln am Rückenmark kommen.

Buhner Protokoll als Therapieansatz bei Borreliose Erkrankungen

Es geht Buhner zunächst darum, den Kollagenaufbau durch Nahrungsergänzungsmittel voran zu bringen, das Immunsystem zu stärken, Entzündungen zu verhindern, Symptome zu behandeln und dann erst die Bakterien zu vernichten. Die nachfolgenden Basismaßnahmen, sind die Grundlage einer Behandlung von einer Erkrankung durch Borrelien. Das aktuelle Protokoll findet man immer auf seiner homepage http://buhnerhealinglyme.com/ und dazu weitere Informationen.

Schutz der Zellen durch die Wurzel vom Japanischen Staudenknöterich. Die Spirochäten versuchen sich durch eine Infektion, in die Endothelzellen im Gehirn und Herzen zu verbreiten. Eine Vermehrung und Durchdringung tieferer Gewebeschichten wird durch den Wirkstoff des Knöterichs abgewehrt.

Spirochäten haben gelernt das Signalübertragungssystem der Zellen für sich zu nutzen, um sich in die Zellen des ganzen Körpers einzunisten. Wenn man es schafft ihre Aktivitäten einzuschränken, können sich Entzündungsprozesse vermindern und Borrelien gestoppt werden. Dafür eignen sich das Baikal-Helmkraut und der Rotwurzel-Salbei.

Kollagenstrukturen aufzubauen ist sehr wichtig, denn die Bakterien fressen das Kollagen dort auf, wo sie sich eingerichtet haben. Die Schäden die entstehen können groß sein. Hier bedarf es einer Reparatur über Gelatine-Produkte, Selen oder selbstgekochte Knochenbrühe.

Zur Stärkung der Immunreaktion und Steigerung der Abwehrfunktionen bieten sich besonders Tragant (Astragalus), der Chinesische Raupenpilz (Cordyceps), die borstige Taigawurzel, Rosenwurz, Baikal-Helmkraut, Katzenkralle und Ashwagandha an.

Geschädigte Gewebestrukturen zu unterstützen und vor weiteren Angriffen zu schützen, ist eine wichtige Aufgabe. Besonders das Gehirn, das Herz, die Gelenke und auch das Lymphsystem sind häufig betroffen. Zur Regeneration des Nervengewebes des Gehirns eignen sich die Schnabelblättrige Katzenkralle und der Pilz mit Namen Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus).

Liegt eine Neuroborreliose vor, kann zu Beginn die Verwendung von Tryptophan ein Mittel der Wahl sein. Ein wirksames Produkt gegen Spirochäten scheint Kalmegh zu sein. Helfen sollen aber auch Olivenblätter und –öl.

Buhners Erfahrungen mit seinen Therapiekonzepten gehen von einer „Heilung“ seiner Patienten von 75 % aus. 15% arbeiten weiter damit, um einen Rückfall zu vermeiden, 5% erfuhren eine Verbesserung und bei 5% zeigte sich keinerlei Wirkung.

Clevere Bakterien die in einen Organismus eindringen, können sich auf vielfältigste Art dort bewegen und Symptome hervorrufen. Das Ökosystem des Wirtes ist absolut individuell. Mittel können wirken oder auch nicht. Es gibt keine Patentrezepte. Vieles muss ausprobiert werden. Das Hintergrundwissen, das für eine Behandlung benötigt wird, ist enorm, denn die eingesetzten Produkte müssen ja auch miteinander harmonieren, Nebenwirkungen und Überdosierungen müssen ausgeschlossen werden. Die Behandlung sollte absolut individuell erfolgen.

Erforderlich ist die also die Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Therapeuten, auch wenn es noch schwierig sein dürfte, jemanden im deutschsprachigen Raum zu finden, der sich mit diesem Ansatz auskennt. Aufgeschlossene Therapeuten gibt es aber viele und natürlich auch weitere gute alternative Heilungsansätze aus der Homöopathie, der Anthroposophischen Medizin und der Phytotherapie. Der Einsatz von Antibiotika über einen Schulmediziner wird von Herrn Buhner übrigens ausdrücklich geschätzt und es gibt viele Verläufe die nicht dramatisch verlaufen und gut behandelbar sind. Sein Ansatz richtet sich auf Patienten mit schweren Verläufen, bei denen Antibiotika nicht oder nur bedingt helfen können.

Buch:
Stephen Harrod Buhner: Lyme
Borreliose natürlich heilen. Borreliose und ihre Koinfektionen Chlamydiose und Rickettsiose. Die Buhner-Protokolle, Herba Press, 2017, ISBN: 978-3-946245-05-6, 68,00 €

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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.