Grüner Tee

Im grünen Tee schlummern wertvolle Antioxidantien

Tee ist uns als Genussmittel sehr vertraut. Deshalb machen wir uns kaum Gedanken darüber, ob er auch gesundheitliche Vorteile bietet. Tatsächlich kann nicht fermentierter, also grüner Tee, weit mehr als nur gut schmecken. Er kann vielen altersbedingten Unpässlichkeiten vorbeugen und sogar den Alterungsprozess verlangsamen.

Gruener-Tee

Im grünen Tee schlummern wertvolle Antioxidantien

Im asiatischen Raum ist dies allerdings kein Geheimnis, denn in China, Japan und Korea als Nationalgetränk gefeiert, wird er auch als eine Art Verjüngungskur betrachtet und als äußerst wirksam für die Gesunderhaltung angesehen. Als Stimulanz für die geistige Wachheit ist grüner Tee schon lange bekannt.

Die immergrüne Teepflanze kann eine Höhe von bis zu acht Metern erreichen. Die Blüten gestalten sich nach der Befruchtung zu Kapselfrüchten mit bräunlich aussehenden Samen um. Teepflanzen gedeihen besonders im subtropischen Klima sehr gut. Man findet sie vor allem im Anbau in China, Indien, Korea und Japan. Es gibt Unterschiede in den Sorten die vor allem darin besteht, dass die kleineren und auch in höheren Lagen gedeihenden Pflanzen (sinensis) einen eher leichten, hellen Tee mit einem speziellen Aroma hervorbringen. Die Art assamica wächst schneller, hat große Blätter, ist größer und der daraus gewonnene Tee ist meist dunkel und kräftig.

Sinensis eignet sich besonders zur Herstellung eines grünen Tees, der entsteht, indem man die Blätter nur trocknet und nicht fermentiert. Die Inhaltsstoffe werden so im Ganzen erhalten. Besonders in Asien ist Tee, nach Wasser, das Getränk der Menschen, das ihnen am meisten etwas gibt. Sie entwickelten Tee-Zeremonien, die man zur höchsten Kunst erhoben hat. Dafür nimmt man nur die allerfeinsten und hochwertigsten grünen Teeblätter, woraus auch das Matcha-Pulver hergestellt wird.

Wie sieht es mit den Inhaltsstoffen aus?

Auch grüner Tee enthält Koffein, die jeweilige Menge hängt von der Sorte und der Charge ab, da es sich ja um ein Naturprodukt handelt. Der nicht fermentierte Grüntee hält eine ganze Reihe von wertvollen Substanzen bereit. Dazu gehören bittere Komponenten wie beispielsweise die Catechine (EGCG), aber auch Gerbstoffe, ätherische Öle, Vitamin A und B, Calcium, Kalium, Kupfer, Zink und Fluorid, sowie die Aminosäure Theanin. Hinzukommen die Flavonoide, welche die wichtige Aufgabe haben, die hilfreichen Wirkungen der Vitamine anzukurbeln.

 

Wie wirken die Inhaltsstoffe des grünen Tees?

Die bitteren, anti-oxidativen Catechine EGCG sollen dafür verantwortlich sein, die Bildung neuer Gehirnzellen zu ermöglichen, sowie das Denkvermögen und die Fokussierung auf wesentliches zu stärken. Aber die positive Wirkung soll sich sogar auf das Gedächtnis und das räumliche Vorstellungsvermögen beziehen. So erklärte es Prof. Yun Bai von der chinesischen 3. medizinischen Militäruniversität in Chongqing der Presse. Die Forscher interessierte besonders die Auswirkung des Antioxidans auf altersbedingte, degenerative Probleme der Hirntätigkeit. In Versuchen mit Mäusen bestätigte sich die Verbesserung der Hirnfunktionen durch die Neurogenese, also der Bildung von neuen Nervenzellen.

Was man aus Studien weiß: Grüner Tee hat das Potential den Blutkreislauf, den Stoffwechsel und die Sauerstoffaufnahme zu fördern und zu aktivieren. Wer unter einer Atemstörung leidet, wie sie beispielsweise durch eine Schlafapnoe verursacht wird, kann sich über die sekundären Pflanzenstoffe des Grüntees mit Antioxidantien versorgen. Sie helfen den Gedächtnisverlust, verursacht durch Sauerstoffmangel, zu mildern.

Wie wirkt grüner Tee auf die Gesundheit?

Wer regelmäßig grünen Tee trinkt, kann prophylaktisch einiges für seine Gesundheit tun, denn die enthaltenen Substanzen gegen freie Radikale, beugen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung aber auch Nierensteinen und Karies vor. Die Antioxidantien schützen die Zellen nicht nur vor Schädigung, sondern verzögern auch ihre Alterung. Der Organismus wird insgesamt gestärkt und die Entgiftungsfunktion der Leber verbessert. Die Bitterstoffe besitzen eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, wenn dieser durch Durchfall oder andere Beschwerden beeinträchtigt wird. Enthaltene Flavonoide, Gerbstoffe und auch das Vitamin C helfen gegen versteckte Entzündungen und gegen möglicherweise vorhandene Schmerzen.

Interessant für Diabetiker ist die Information, dass grüner Tee die Insulinsensitivität verbessert. Die Unterstützung bei geistiger und körperlicher Schwäche ist wohl die bekannteste Wirkung.

Grüntee ist sehr ergiebig. Man kann ihn mehrfach aufgießen. Dabei sollte aber die Temperatur beachtet werden. Sie sollte nicht mehr als 60-80 Grad betragen. Die Zieh-Zeit wird mit 2 oder 2,5 Minuten veranschlagt. Wer keine anregende Wirkung beispielsweise am späten Nachmittag verträgt, lässt den Tee einfach länger ziehen. Er schmeckt dann zwar bitterer, aber raubt nicht den Schlaf.

Was ist Matcha-Tee?

Wer sich für den wertvollen Matcha-Tee interessiert, findet ihn als Pulver. Es werden 1-2 g in einem Gefäß mit heißem Wasser übergossen und währenddessen schlägt man mit einem kleinen Bambusbesen das Getränk schaumig. Mittlerweile findet man das Pulver auch in allen möglichen Getränken und Süßigkeiten als gesunde, anregende Substanz.
Wer keinen Tee trinken mag, aber die Wirkung verspüren möchte, kann sich sogar mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln behelfen.

Wer will, kann dem Tee noch etwas Zitrone hinzufügen, diese hilft bestimmte Stoffe im Organismus besser zu verwerten. Milch sollte aber unbedingt vermieden werden, diese wiederum vermindert die antioxidative Wirkung.
Wer Beta-Blocker einnimmt, sollte wissen, dass grüner Tee die Wirkung des Arzneimittels vermindert. Auch die Aufnahme von Eisen und Folsäure kann beeinträchtigt werden.

 

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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.