Unser Immunsystem

Mit der Kraft der Natur das Immunsystem gegen Viren stärken

Wir leben in einer Zeit, in der Viren für unsere Gesundheit gefährlich werden. Neue Viren entwickeln sich, die unser Immunsystem nicht kennt und gegen die er noch keine Abwehrstrategie hat.  Es scheint so, als wären wir ihnen schutzlos ausgeliefert.

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Mit der Kraft der Natur das Immunsystem gegen Viren stärken

Trotzdem können wir etwas für die Stärkung unseres Immunsystems tun, damit es im Ernstfall besser mit Herausforderungen umgehen kann. Helfen können dabei Pflanzen, welche die Kraft haben, gegen Viren zu wirken.

Vireninfektionen lassen sich medizinisch nur schwer behandeln und dagegen eingesetzte Medikamente haben oft Nebenwirkungen. Das Abwehrsystem des Menschen ist sehr herausgefordert, wenn sich Viren im Körper vermehren oder neu ausbrechen, wie beispielsweise Varizella-Zoster-Viren. Diese Virenart, die Windpocken auslösen, können später wieder erwachen und zu einer Gürtelrose führen.

Wie kann man sich schützen und das Immunsystem stärken?

Viele Menschen wollen sich schützen und versuchen dies präventiv mit immunstärkenden pflanzlichen Stoffen. Es gibt viele Pflanzen, die wirkungsvoll gegen Bakterien, Pilze und Viren sind. Sie wirken in der Regel im ganzen Verbund und stärken so die Abwehrkräfte. Da sie viele Nährstoffe enthalten, können sie auch unangenehme Begleiterscheinungen von Erkrankungen abmildern.

In dieser Zeit müssen wir auf unsere Abwehrkräfte bauen, denn neuartige Viren wie COVID-19, werden uns noch auf längere Sicht herausfordern. Was liegt näher, als sich mit dem Thema der Stärkung zu befassen und sich aus der Apotheke der Natur zu bedienen? Dort finden wir antiviral wirkende Pflanzen, Lebensmittel und Nährstoffe, die uns stärken und unterstützen können.

Schutz für die Lunge und das Immunsystem

Die Atemwege haben Millionen von Flimmerhärchen (Zilien). Sie sind ihre natürlichen Schutzkräfte, denn sie bedecken diese, um sie vor Fremdstoffen zu schützen. Durch ihre ständigen Bewegungen werden Erreger, Staub, Pollen und alles was nicht in die Atemwege gehört, an Schleim gebunden und über diesen und den Hustenreflex nach draußen befördert.

Wer anfällig für Infekte ist, kann seine Zilien und die Schleimhaut der Lunge pflegen, damit es nicht zu Entzündungen kommt. Hilfreich sind Olivenöl und Olivenblätter.  Sie enthalten nicht nur ungesättigte Fettsäuren, sondern auch Polyphenole. In den Blättern des Olivenbaums sind besonders viele, sehr konzentriert vorkommende Phenole entdeckt worden. Interessant ist besonders das Oleuropein mit seiner 3000-fach höheren Konzentration als es im Olivenöl vorkommt. 

Olivenblätter schützen mit ihren Inhaltsstoffen vor freien Radikalen. Damit stärken sie die Immunabwehr und beugen Entzündungen vor. Sie sind sogar gegen Viren wirksam. Das weiß man beispielsweise in Bezug auf Herpesviren. Olivenblattextrakt gibt es fertig zu kaufen. Man kann sich aber auch einen Tee aus den Blättern brauen. In gut sortierten Kräuterhäusern gibt es sie bereits geschnitten zu kaufen. Ein Tee sollte 10 Minuten ziehen, auch wenn er dann ein wenig bitter schmeckt.

Kräuter mit antiviralem Potential

Baikal-Helmkraut

Das Baikal-Helmkraut wächst in China, der Mongolei und Russland und ist dort weit verbreitet. Bei der Verwendung wird vor allem Wert auf die Wurzel gelegt. Die Pflanze hat antivirales Potenzial, denn sie hemmt das Zusammentreffen des Virus mit der Zelle und damit die Vermehrung der Eindringlinge. Geeignet ist es bei Atemwegserkrankungen, vor allem Lungenentzündungen. Es fördert den wichtigen Schleimauswurf der Bronchien. Auch zur Fiebersenkung und bei Husten ist es einsetzbar. Bewährt hat sich das Baikal-Helmkraut als Tinktur. Man verwendet sie drei Mal am Tag mit je 15 Tropfen.

Yerba Santa

Wer unter Bronchitis oder Asthma leidet, kann sich mit der Pflanze Yerba Santa unterstützen. Sie löst nicht nur sehr gut den Schleim, sondern weitet die Bronchien und lässt sie abschwellen. Empfohlen wird die Einnahme als homöopathische Arznei in der D4 Potenz. Für den Einsatz bei einer Bronchitis eignet sich auch die knollige Seidenpflanze (Asclepias tuberosa), die eine ähnliche Wirkung hat wie Yerba Santa. Man verwendet in diesem Fall die Potenz D6. Darüber hinaus ist sie interessant als Mittel bei einer Rippen- und Brustfellentzündung. Sie entkrampft die Muskulatur der Bronchien und unterstützt die Arbeit der Flimmerhärchen.

Der Salbei

Salbei ist sehr bekannt als Pflanze, die bei Halsschmerzen hilft und als Tee zubereitet auch sehr gut schmeckt. Ihr wird sogar die Funktion eines Universalmittels zugeschrieben. Wobei am wertvollsten die Salbeitinktur sein soll. Es ist möglich diese selber herzustellen. Dafür braucht man frische oder getrocknete Salbeiblätter. Man schneidet sie klein und übergießt sie mit Doppelkorn oder Alkohol aus der Apotheke. Wichtig ist ein dunkles Schraubglas zu verwenden, den Sud 2-6 Wochen ziehen zu lassen und dabei täglich zu schütteln. Danach wird die Tinktur abgeseiht und in eine dunkle Flasche, am besten mit einem Pipetten-Schraubverschluss abgefüllt. So fällt die Dosierung leichter.

Die Zistrose

Die Zistrose erfährt seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit. Man hat herausgefunden, dass sie antiviral vor Influenza A schützt, indem sie das Virus hemmt in die Zellen einzudringen. Es gibt aber noch keine klinische Studien an Menschen, nur Labortests an Zellkulturen. Bisher verwendet nur die Alternativmedizin Zistrosen-Präparate zur Prävention einer Grippe. Der Extrakt oder Tee wird in der Regel gut vertragen. 

Wirksamkeit ätherischer Öle für das Immunsystem unter antiviralen Aspekten

Generell wirken die nachfolgend aufgezählten Öle alle bei Infektionen. Die Begleitsymptome werden verbessert. So wirken sie hustenlindernd, verflüssigen den Schleim und bringen mehr Luft in die Bronchien.

Alle Öle können folgendermaßen angewendet werden: Man bringt 2 Liter Wasser zum Kochen. Anschließend träufelt man 1-2 Tropfen des jeweiligen Öls in das Wasser und setzt sich an einen Tisch, wo man den Kopf über das Gefäß hält, um das Ölgemisch einzuatmen (Dampfbad). Eine Wiederholung nach einigen Stunden ist erwünscht. Wer sich lieber einreibt, kann auch 1-2 Tropfen mit Kokosöl vermischen und auf der Brust verreiben. Die Ätherischen Öle sollten komplett naturrein sein. Für eine Anwendung bei sehr kleinen Kindern sind sie allerdings nicht geeignet.

Eukalyptusöl wird aus den Früchten des Eukalyptusbaumes gewonnen und ist in unseren Breiten sehr bekannt. Seine Fähigkeiten umfassen die Hemmung von Entzündungen, die Lösung von zähem Schleim, sowie die Unterstützung des Auswurfs. Damit wird dem Körper wieder mehr Luft zum Durchatmen verschafft. Man verwendet es bei Nasennebenhöhlenentzündungen und Erkrankung der Atemwege. 

Oreganoöl steht im Ruf ein starkes desinfizierendes Potenzial zu haben. Es wirkt praktisch gegen jede Form eines schädlichen Eindringlings. Im Prinzip weist es ähnliche Erfolge gegen Erkrankungen wie das Eukalyptusöl auf. Es ist aber auch bei Keuchhusten und Problemen mit dem Lymphsystem wirksam. Das Öl ist sehr scharf und sollte vorsichtig verwendet werden. 

Das Manukaöl stammt aus Neuseeland. Man kennt bereits die positive Wirkung des Manuka-Honigs. Der Manukastrauch gibt auch ätherische Öle frei, die gegen Viren einsetzbar sind. Man weiß um die Wirkung gegen die Neubildung von Herpesviren. 

Das Gewürznelkenöl ist bekannt aus der Zahnheilkunde. Es hat eine schmerzlindernde Wirkung bei Zahnschmerzen, wenn auch der Geruch gewöhnungsbedürftig ist. Nicht so bekannt ist seine Wirkung gegen Bakterien und Viren. Als Raumspray kann es mit einer desinfizierenden Wirkung punkten. Es soll auch Mücken vertreiben. 

Beeren für das Immunsystem

Frisches säuerliches Beerenobst ist einfach genial für das Immunsystem. Es sollte immer frisch gegessen werden, auch wenn man im Sommer sich kaum entscheiden kann, wenn alles auf einmal auf den Markt kommt. Wenn die Saison vorbei ist, kann man sich mit Muttersaft aus Bioläden und Reformhäusern helfen.

Schwarze Johannisbeeren wirken direkt auf die Mund- und Rachenschleimhaut und sind wirksam bei Halsschmerzen und Halsentzündungen aber auch bei Heiserkeit. Eine Pressung aus dem ersten Saft ist sehr gesundheitsfördernd, denn beim Muttersaft werden kaum Trübstoffe entfernt. Diese Stoffe beinhalten Wertvolles für unsere Gesundheit. Zur Vorbeugung wird ein halbes Glas Muttersaft verdünnt mit Wasser der gleichen Menge empfohlen. 

Holunderbeeren zählen auch zu den Beeren, die bei einer beginnenden Erkältung Abhilfe schaffen. Sie sind ein sehr altes Hausrezept gegen grippale Infekte, denn der Saft enthält wertvolle Nährstoffe, welche die Kraft haben, Entzündungen zu hemmen. Besonders gegen Influenzaviren ist Holundersaft sehr wirkungsvoll. Zur Vorbeugung wird ein Glas pro Tag empfohlen. Im Fall einer Erkrankung trinkt man 3-4  Gläser über den Tag verteilt. 

Lebensmittel für die Immunstärkung

Knoblauch, regelmäßig genossen stärkt er die Abwehr.  

Meerrettich und Kapuzinerkresse verfügen über Senfölglycoside und arbeiten damit stark im Kampf gegen Keime.

Maitake- und Shiitake Pilze wirken positiv auf die Immunfunktion mit ihren Polysacchariden. Dafür sollten sie aber öfter gegessen werden.  

Natürlich stehen auch grüne Gemüse mit auf der Liste für die Gesundheit. Besonders Brokkoli aber auch viele Kohlsorten und der rote Paprika enthalten viel Vitamin C. Dies stellt nur eine kleine Auswahl dar. Tatsächlich ist frisches Obst und Gemüse immer gesund und stärkt unseren Körper. Auch grüner Tee kann häufig genossen werden, wenn man sein Immunsystem stärken möchte. 

Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung

Vitamin C ist sehr wichtig. Wer ein Fruktose-Verwertungsproblem hat und nicht genügend frisches Obst essen kann, hilft sich mit einem Ergänzungsmittel. Auch in Fällen besonderer Herausforderung kann die Einnahme von Vitamin C hilfreich sein. Empfohlen wird sie häufig in Kombination mit Zinkcitrat, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Zink ist besonders wichtig für die Stärkung der T-Zellen. Noch zu nennen wäre Selen. Es ist ein wichtiges Antioxidans und damit eine Säule für das Funktionieren des Immunsystems.

Buchtipp: „Pflanzliche Virenkiller. Immunstärkung und natürliche Heilmittel bei schweren und resistenten Virusinfektionen“ von Stephen Harrod Buhner. 

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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.