Vitalpilze und Mykotherapie

Vitalpilze und Mykotherapie

Die Mykotherapie (Therapie mit Vitalpilzen) ist schon lange bekannt. Dass Pilze mit ihren vielfältigen Inhaltsstoffen unterstützende und fördernde Wirkungen haben, wussten schon die alten Chinesen. In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) werden Pilze schon seit vielen Hundert Jahren verwendet. Selbst in Europa sind sie lange bekannt. So hatte der im Eis gefundene „Ötzi“ Pilze bei sich. Menschen nutzen schon seit Jahrtausenden Pilze als Nahrungsquelle und Heilmittel.

Vitalpilze und Mykotherapie

Vitalpilze und Mykotherapie

Heutzutage durchgeführte wissenschaftliche Untersuchungen haben das grosse mykotherapeutische Potential vielfach bestätigt.

Im Anschluss erhalten Interessierte einen kleinen Ein- und Überblick zum Thema Vitalpilze:

Mykotherapie – Therapie mit Pilzen

Pilze sind ganz besondere Lebewesen: Sie sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern eine eigenständige Gattung. Sie verwandeln das Sonnenlicht nicht mittels Photosynthese in Chlorophyll, wie Pflanzen. Ihre Zellwände bestehen nicht aus Zellulose, sondern aus Chinin, dem Material, aus dem der Panzer der Insekten besteht.

Zwar sind sie nicht „beweglich“, dennoch sind sie näher mit dem Tier verwandt, da sie, genau wie Tier und Mensch, ihre Stoffwechselvorgänge mittels Enzymen in Gang bringen.

Um welche Pilze geht es in der Mykotherapie?

Es geht in der Pilzheilkunde nicht um Mikropilze, wie z.B. Candida albicans, einem Pilz, der die Darmflora unterstützt, oder um Pilze, die wir aus der Schulmedizin kennen, wie Penicillin. Statt dessen geht es um die sogenannten Makro-, Gross- oder Ständerpilze.

Pilze, die sich z.B. im Wald und auf den Wiesen aufstellen und die ein sogenanntes Mycel, ein Wurzelwerk in der Erde, besitzen (wie Shiitakepilze oder Mandelpilze). Sie sind in ihrer natürlichen und stark von Organismen besiedelten Umgebung überlebensnotwendig darauf angewiesen, biologisch aktive Substanzen zu produzieren, um sich (durch antibakterielle, antimyzetische, zytostatische und immunstimulierende Eigenschaften) gegen diese zur Wehr zu setzen. Pilze können ausserdem pflanzliches Material abbauen – man denke an die auf Bäumen wachsenden Pilze. Dazu benötigen sie spezielle Enzymsysteme.

Wie wirken Heilpilze (Vitalpilze, Medizinalpilze)?

Heilpilze besitzen die Fähigkeit, stark entgiftend zu wirken. Das ist in unserer heutigen Zeit ein ganz wesentlicher Faktor, da wir vielen Umweltgiften ausgesetzt sind. Seit Tschernobyl wissen wir, wie entgiftend und reinigend Pilze wirken. Genau das ist auch ihre Aufgabe in der Natur. Direkt nach dem schrecklichen Atomreaktor-Unfall sprossen in Tschernobyl so viele Pilze aus dem Boden wie noch nie zuvor. (Das Gleiche ist zu beobachten an Orten, an denen chemische Verunreinigungen oder Unfälle stattfanden.) Wir können uns alle noch an die Aufforderungen in den Nachrichten erinnern, keine

Waldpilze zu uns zu nehmen. Die Pilze hatten, in ihrer Funktion zu entgiften und zu reinigen, das radioaktive Material besonders stark in sich aufgenommen. Dieser Aufgabe, zu entgiften und zu reinigen, kommen die Pilze auch im menschlichen und tierischen Organismus nach. Sie wirken genau dort entgiftend, wo es nötig ist und sie stabilisieren das Immunsystem.

Woher weiß der Pilz, wo er gebraucht wird?

Hier kommen wir zur zweiten charakteristischen Eigenschaft der Vitalpilze: Sie sind adaptogen. Das bedeutet, sie passen sich an die jeweiligen Gegebenheiten an. Sie zielen mit ihrer Wirkung genau dorthin, wo der Körper seine Schwachstelle hat und setzen da ihre Kräfte ein. Der gleiche Pilz kann dadurch sehr unterschiedlich bei verschiedenen Menschen wirken. Adaptogen bedeutet auch, dass der Pilz keine unerwünschte neue Komponente, wie Nebenwirkungen, Stress oder ähnliches hinzufügt. Die Pilze sind sanft und belasten den ohnehin geschädigten Organismus nicht zusätzlich. Sie passen sich an die Erfordernisse des jeweiligen Systems an. Sie sind so gesehen “fürsorgliche” Heilmittel, die bei uns getrocknet in Kapseln angeboten werden. All das Vorgenannte führt dazu, dass man den Pilzen einen wichtigen

Stellenwert in der Mykotherapie einräumt. In Asien werden Pilze schon seit Jahrtausenden zur Linderung und Heilung verwendet. Ihre Rolle bei der Unterstützung der Homöostase ist zu unterstreichen.

Was bedeutet Homöostase?

Es bedeutet: Am Gleichgewicht des Organismus interessiert. Homöostatische Wirkweisen sind Prozesse, die alle Stoffwechselvorgänge des Körpers miteinander harmonisieren und so in Balance halten oder bringen.

Vitalpilze sind in ihrer Wirkung:

  • entgiftend und reinigend
  • adaptogen, d.h. an das System anpassend
  • sanft, nicht Stress zufügend oder belastend
  • homöostatisch, sprich: stoffwechselharmonisierend

Diese Heilwirkungen sind dokumentiert und werden genutzt in der Pilzheilkunde:

Der Mykotherapie.

Pilz heißt Mykos (griechisch) und Therapie bedeutet Heilen. In der asiatischen Heilkunde, vor allen Dingen in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), werden Heilpilze verstärkt schon seit dem Beginn unserer Zeitrechnung eingesetzt, manche Pilze sogar schon mehr als vier Jahrtausende (z.B. der Reishi). Sie sind Bestandteil der dort praktizierten Ganzheitsmedizin.

Gemeint ist, man behandelt nicht die Symptome, wie wir es von der Schulmedizin kennen, sondern man betrachtet die Ursachen und setzt dort an. Dieses Prinzip nutzen wir hierzulande bereits gut durch die Homöopathie. Ein homöopathisches Mittel behandelt immer einen Symptomkomplex, der aufgrund bestimmter Ursachen entstanden ist. Diese Art der Heilung und Behandlung setzt Geduld voraus. Denn die Heilung geschieht auf mehreren Ebenen. Deshalb nenn man sie Ganzheitsmedizin.

Ganzheitliches Heilen bezieht alle Ebenen des Menschen mit ein – Körper, Seele und Geist.

Nicht nur in der asiatischen Ganzheitsmedizin ist die medizinische Nutzung der Heilpilze nachgewiesen. Auch bei uns wurden Pilze zur Heilung eingesetzt. Dieses Wissen ging mit der Entstehung der Schulmedizin wie viele andere Kenntnisse der Naturheilmedizin jedoch weitestgehend verloren. Ötzi, der vor einigen Jahren gefundene Urmensch im Eis, hatte zwei Pilze in seinem Gepäck: Einen Pilz zum Feuermachen und einen Pilz zur Blutstillung und zur Heilung von Entzündungen. Und Ötzi lebte vor 5.300 Jahren!

Fazit:

Mykotherapie setzt am Ungleichgewicht im Körper an und versucht dieses zu beheben.

Nicht in erster Linie sichtbare Symptome werden behandelt, sondern die Ursachen. In Untersuchungen, Studien und Erfahrungsberichten wurden wertvolle Eigenschaften der Vital- und Heilpilze nachgewiesen:

  • Sie haben eine durchblutungsfördernde, blutdrucksenkende, antivirale, antibakterielle, entzündungshemmende und antitumorale Eigenschaft
  • In Asien und den USA gehören einige aus Heilpilzen gewonnene Vitalstoffe offiziell zur Krebsstandardtherapie.
  • Heilpilze haben sich auch in der Begleitung von Chemo- und Strahlentherapie bewährt. Hier können Pilze die Widerstandskraft unterstützen und positiv auf das Allgemeinbefinden einwirken.

Die Pilze im Einzelnen:

Agaricus Blazei Murrill (ABM, Sonnenpilz, Mandelpilz)
Agaricus Blazei Murrill (ABM, Sonnenpilz, Mandelpilz)
Auricularia polytricha (chinesische Morchel, Mu-Er, Judasohr)
Cordyceps sinensis (Raupenpilz oder Puppenkernkeule)
Hericium (Igelstachelbart, Affenkopfpilz)
Pleurotus ostreatus (Austernpilz)
Polyporus umbellatus (Eichhase)
Reishi (Glänzender Lackporling)
Shiitake (Lentinula edodes)

Disclaimer:
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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.