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Niedrigen Blutdruck mit pflanzlichen Mitteln behandeln?
Vom hohen Blutdruck ist sehr oft die Rede, weil er unbedingt behandelt werden muss, aber wie sieht es mit dem niedrigen Blutdruck (Hypotonie) aus? Ist das eigentlich eine Krankheit?

Niedrigen Blutdruck mit pflanzlichen Mitteln behandeln
In der englischen und amerikanischen Medizinliteratur kennt man einen niedrigen Blutdruck nur als Symptom. Wenn man Hypotonie betrachtet, geht es meistens um bestimmte Symptome die damit verbunden sind. Dazu gehören Schwindel, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen bis hin zu einem Kreislaufzusammenbruch.
Ein niedriger Blutdruck wird oft nicht besonders ernst genommen, weil damit kaum Risiken verbunden sind. Wer allerdings ständig unter gewissen Symptomen leidet und sich andauernd niedergeschlagen oder müde fühlt, wird das sicher anders sehen. Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen können in der Folge zermürbend sein, wenn sie häufig auftreten.
Wann spricht man von Hypotonie?
Als gesunden Wert betrachtet man für einen jungen Menschen einen Blutdruck der bei 120 mmHg systolisch zu 80 mmHg diastolisch liegt. Der erste Wert benennt den Druck der entsteht, wenn das Herz das Blut in die Blutbahnen presst. Der zweite Wert zeigt den Rückfluss des Blutes in der Entspannungsphase in die Herzkammer an. Diese Zahl, die mit der Entspannung des Herzmuskels zusammenhängt, ist immer niedriger als die erste.
Zur Vereinfachung wird auch häufig vom oberen und unteren Wert gesprochen oder wie in diesem Beispiel, wird der Druck mit 120 zu 80 angegeben. Wenn der obere Wert bei Frauen dauerhaft unter 100 und bei Männern unter 110 liegt, spricht man von einem niedrigen Blutdruck. Der untere Wert liegt dann häufig um die 60. Auch wenn nur einer der Werte regelmäßig niedrig ist, können sich schon Symptome zeigen.
Was geschieht im Körper wenn die Werte niedrig bleiben? Die Versorgung der Organe und Muskeln mit sauerstoffreichem Blut liegt dann im niedrigen Bereich. Normalerweise können die Arterien sich unseren Bewegungen anpassen, je nachdem ob wir Sitzen, Schlafen oder Sport treiben. Sie verfügen über eine Muskelschicht, die sich entsprechend anspannen kann und regulieren darüber den Blutdruck. Ist dieser jedoch niedrig, können sich Symptome als Beschwerden zeigen, die sich sehr individuell ausdrücken. Es ist auch nicht so, dass jeder darunter leiden würde. Gibt es keine Einschränkungen, braucht es auch keine Therapie.
Welche Beschwerden können bei niedrigem Blutdruck auftreten?
Beim Aufstehen können sich bei Betroffenen Schwindelgefühle und „Schwarzwerden vor Augen“ einstellen und das Gesicht kann sich auffällig blass zeigen. An den Händen und Füßen zu frieren und häufig zu frösteln, können ebenfalls Symptome sein. Wem das Aufstehen morgens sehr schwer fällt und er sich dabei regelmäßig antriebslos empfindet, kann an Beschwerden einer Hypotonie leiden.
Hinzu können Störungen des Gedächtnisses und der Konzentration kommen, sowie Sehstörungen. Häufige Kopfschmerzen sind ebenfalls als Ausdruck eines niedrigen Blutdrucks möglich.
Ob weitere Beschwerden, wie eine Hörminderung oder auch Ohnmachtsgefühle, hinzukommen, hängt davon ab, wodurch die Hypotonie ausgelöst wird.
Welche verschiedene Arten von Hypotonie gibt es?
Es gibt drei Formen eines niedrigen Blutdrucks.
Die primäre Hypotonie, die sich auf die Konstitution zurückführen lässt, betrifft meistens junge, schlanke und gesunde Frauen. Eine Ursache lässt sich körperlich nicht finden. Im Laufe des Lebens kann sich der Blutdruck natürlich verändern, denn er schwankt ja sowieso, je nachdem mit welchen Aktivitäten wir beschäftigt sind.
Die sekundäre, symptomatische Form hängt mit einer Grunderkrankung oder auch Medikamenteneinnahme zusammen. Dafür kommen beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Herzschwäche in Frage.
Die dritte Variante nennt sich orthostatische Dysregulation. Sie zeigt sich durch das plötzliche Absacken des Blutdrucks bei einem Positionswechsel, also beispielsweise vom Liegen zum Stehen. Dahinter versteckt sich eine Störung im vegetativen Nervensystem. Manchmal tritt sie nur phasenweise auf, beispielsweise bei großer Hitze oder einer Schwangerschaft. Herzprobleme, Diabetes oder Krampfadern können allerdings auch eine gewisse Rolle spielen.
Die erste Maßnahme sollte sein, sich nach dem Liegen langsam aufzusetzen, kurz innezuhalten und dann erst aufzustehen. Man geht davon aus, dass der Regulationsmechanismus gestört ist. Im schlimmsten Fall kommt es zur Ohnmacht.
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Soll man nun etwas gegen niedrigem Blutdruck tun oder nicht?
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, denn ein niedriger Blutdruck gilt als günstig für das Herz. So haben Sportler meistens einen niedrigen Blutdruck und auch einen herabgesetzten Puls. Wer schlank ist, sich gesund ernährt, viel bewegt und nicht raucht, liegt auch eher im niedrigen Bereich. Übergewicht, schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung und rauchen führt dagegen eher zu hohem Blutdruck.
Wer nun häufig einen Blutdruck von unter 100/60 misst, kann sich trotzdem gesund und ohne jede Beschwerden fühlen. Warum sollte man daran etwas ändern? Wer allerdings eine ständige Hypotonie aufweist und auch unter Beschwerden leidet, wird versuchen seine Symptome zu mildern und seinen Blutdruck zu erhöhen.
Bei einer starken Herzschwäche oder einem Normaldruck-Glaukom, wird man sich in ärztlicher Behandlung befinden, denn in diesen Fällen ist es wichtig, den Blutdruck normal zu halten. Manchmal können auch Medikamente den Blutdruck senken. Vor allem ältere Menschen sollten darauf achten und diesen Zusammenhang abklären lassen. Auf jeden Fall ist Ursachenforschung sinnvoll, wenn mit einer Hypotonie Befindlichkeitsstörungen einhergehen, die das Leben sehr beeinträchtigen.
Wer unter Bluthochdruck leidet und Blutdrucksenker bekommt, kann auch in die Hypotonie rutschen, wenn das Mittel individuell nicht richtig angepasst ist.
Wenn man verschiedene Arzneimittel einnehmen muss, kann es Sinn machen, überprüfen zu lassen, ob sie in ihren gegenseitigen Wirkungen einen unerwünschten Einfluss auf den Blutdruck haben.
Es gibt auch Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kollaps, die auf eine Blutarmut zurückzuführen sind. Dahinter können sich wiederum verschiedene Ursachen verbergen, die abgeklärt werden sollten. Es handelt sich also nicht immer um einen niedrigen Blutdruck, auch wenn die Symptome ähnlich sind. Schilddrüsenunterfunktion, eine Nebennierenschwäche, ständiger Flüssigkeitsmangel, aber auch ein Mangel an Vitalstoffen sind andere Ursachen die mit einem niedrigen Blutdruck ursächlich zusammenhängen können.
Welche natürliche Maßnahmen gibt es?
Wer unter einer Herzschwäche leidet oder dabei ist, eine zu entwickeln, kann sich mit Weißdorn behelfen. Weißdorn stärkt die Herzleistung und schützt das Herz vor einer Schwäche. Es gibt dafür Monopräparate bestehend aus Weißdornextrakten oder -saft. Weißdorn gehört zur Familie der Rosengewächse und unterstützt die Pumpkraft des Herzens. Die Sauerstoffversorgung verbessert sich, weil die roten Blutkörperchen diesen aus der Lunge in alle Körperzellen befördern.
Liegen vegetativ bedingte Herz-Kreislaufbeschwerden vor, die zu Schwindelgefühlen und Ohnmachtsanfällen führen, gibt es zur Stabilisierung ein Präparat aus Weißdornbeeren-Extrakten und Kampfer. Die pflanzliche Arznei überzeugt auch bei Herzrasen. Kreislaufbeschwerden und Blutdruck regulieren sich auf sanfte Art. Allerdings verträgt nicht jeder Kampfer gleich gut.
Eine spezielle Wetterlage oder ein Wetterumschwung oder auch große Hitze kann empfindlichen Menschen zu schaffen machen. Bei einem Blutdruckabfall hilft ein Präparat aus Weißdorn und Mistel. Der Blutdruck stabilisiert sich und die Mistel kann einen etwas erhöhten Blutdruck senken und einen niedrigen leicht erhöhen.
Können Kneipp, Wechselduschen und Trockenbürsten bei niedrigem Blutdruck helfen?
Wer über einen Garten verfügt oder Zeit hat morgens in einen Park zu gehen, kann barfuß im morgendlichen Tau über Gras gehen. Dies empfahl schon Sebastian Kneipp, um den Kreislauf anzuregen. Die Füße werden anschließend nicht abgetrocknet, sondern nur abgeschüttelt und dann die Socken und Schuhe angezogen.
Natürlich helfen auch Wechselduschen im Bad, dafür werden die Beine kalt abgeduscht. Man fängt am Fuß an bis zum Knie hoch, dann wieder zum Fuß und über die Wade bis zur Kniekehle wieder hoch. Damit wird der Kreislauf wieder nach oben gebracht und der Blutdruck steigt.
Auch das Trockenbürsten hat einen guten Effekt auf den Blutdruck. Man beginnt an den Füßen über die Beine zum Leib bis nach oben zu den Schultern und Armen. Dabei geht man mit kreisenden Bewegungen vor und verwendet eine mittelharte Körperbürste. Der Kreislauf kann damit bei täglicher morgendlicher Anwendung stabil gehalten werden.
Kann eine Überprüfung des Vitalstoffstatus helfen?
Den Vitalstoffstatus zu überprüfen kann auch von Vorteil sein. Eine mangelnde Versorgung mit B-Vitaminen könnte einen Einfluss auf einen niedrigen Blutdruck haben, besonders ein Mangel an B5 aber auch an Vitamin D.
Magnesium hat als Mineral einen vielfältigen Einfluss auf Körpervorgänge und bringt auch vorbeugend meistens einen Gewinn. Auf genügend Vitamin C zu achten ist ebenfalls empfehlenswert, denn es hat Einfluss auf eine gute Kreislauffunktion und damit auch auf den Blutdruck.
Wer aufgrund einer Hypotonie unter Konzentrationsmangel leidet, kann sich auch mit Rosmarinöl behelfen, es belebt und regt den Kreislauf und Blutdruck an.
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Disclaimer:
Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen erheben keine Anspruch auf Vollständigkeit. Sie dienen nicht der Eigendiagnose oder Eigenbehandlung. Sie sind nicht als Therapieanleitung zu betrachten und ersetzen keinen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.
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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.