Safran ist sehr vielseitig und nicht nur ein Gewürz
Safran ist nicht nur ein edles, sondern auch ein sehr teures Gewürz. Wegen seines Aromas und seiner Farbe ist er sehr beliebt.

Safran ist sehr vielseitig und nicht nur ein Gewürz
Der Preis wird verständlich, wenn man sich bewusst macht, wie er gewonnen wird. Es gibt nur eine Krokusart, nämlich Crocus sativus, die Safranfäden in Form von Blütennarben hervorbringt. Wer etwa 1 kg Safran ernten möchte, wird ungefähr 150.000 bis 200.000 Krokusblüten benötigen.
Die Ernte ist aufwendig und erfolgt in Handarbeit. Im Morgengrauen am ersten Tag der Blüte zupfen die Pflücker die Stempelfäden aus den Griffeln der Blüte. Eine pflückende Kraft erntet 60 bis 80 Gramm Safranfäden am Tag.
Die Ernte kann nur einmal im Jahr während der Blütezeit von 10 Tagen erfolgen. Da Safran aus einer Hybridkreuzung von Pflanzen mit dreifachen Chromosomen-Satz stammt, muss die Vermehrung von Hand erfolgen. Dafür wird die Wurzelknolle geteilt.
Nachdem die Fäden getrocknet worden sind, werden sie in lichtundurchlässige Dosen verpackt. Danach kann man sie als Gewürz verwenden. Da der Aufwand zur Gewinnung von Safran entsprechend hoch ist, wird er auch als „ Rotes Gold“ bezeichnet.
Herkunft und Geschichte
Safran wurde nicht nur als Gewürz verwendet, sondern beispielsweise auch zur Freskenmalerei. Vor etwa 3600 Jahren beherrschte man diese Art der Malerei bereits auf Kreta in der minoischen Kulturperiode. Es gab diese Krokusart in der Gegend von Attika und den ägäischen Inseln. Safran wurde im Mittelmeerraum als Heil- und Gewürzmittel gehandelt. Man gab es Salben, Balsam und Duftölen bei oder verwendete es in Arzneipflastern. Als Weinzusatz fand es auch Liebhaber oder als Zugabe in Badewasser. Die Römer verwendeten Safran gegen Entzündungen, insbesondere der Augen.
Man nutzte Safran auch zum Färben von Kleidungsstücken. Allerdings nur für kostbare Herrschergewänder, denn Safran war schon in der Zeit der Antike ein Luxusartikel. Im 20. Jahrhundert kannte man die Wirksamkeit von Safran noch bei Quetschungen und behandelte damit auch Bindehautentzündungen.
In Persien wurden die Krokusse bereits vor 3000 Jahren kultiviert. Bis heute hat sich im Iran das Geschäft mit Safran erhalten. Der Iran beherrscht heute 90% des Welthandels.
Angebaut werden die Krokusse auch in Afghanistan, Kaschmir, Marokko, der Türkei und in der Europäischen Union, z.B. in Südfrankreich, Spanien, Griechenland, Italien und sogar wieder in Österreich. Auch in Deutschland und der Schweiz wird in einigen Gegenden wieder Safran angebaut, wie schon im 15. Jahrhundert.
Was macht Safran so interessant?
Er enthält Wirkstoffe wie Safranal (Aroma) und Crocin (ein Carotionid). Hinzukommen 150 verschiedene Aromastoffe und der Bitterstoff Picrococin. Es gibt verschiedene Qualitätsstufen, die davon abhängen, an welchen Stellen die Safranfäden abgeknipst wurden. Die höchste Premium Qualitätsstufe heißt Sargol.
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Bedeutung als Heilmittel
Im Orient war Safran als Heilmittel schon seit Jahrtausenden etabliert. Wie sieht es heute aus? Es gibt internationale Forschungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Safran-Extraktes. So fand man heraus, dass der Extrakt die Nervenkraft stärkt und Lebensfreude zurückbringt. Die aufhellende Funktion von Serotonin wird dabei ebenfalls unterstützt. 1*
Darüber hinaus konnte auch eine gute Wirkung bei leichten bis mittleren depressiven Verstimmungen beobachtet werden. Die Stimmung hellte sich bei Teilnehmenden an der Studie auf. Safran wirkte anregend und stimulierend auf die Psyche. Der Safran-Extrakt konnte auch im Rahmen von PMS (krampflösend), der Menopause (bei Hitzewallungen) und dem Babyblues ebenso gute Dienste leisten wie ein Antidepressivum. *2
Als starkes Antioxidans wirkt es entzündungshemmend, schmerzlindernd und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Es verbessert die Durchblutung in feinsten Gefäßen und Kapillaren. In der Folge verbessert sich die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung in den Bereichen Gehirn, Herz und Augen.
Die Bitterstoffe unterstützen die Verdauung und die Funktion der Leber. Safran wird auch als natürliches Aphrodisiakum gehandelt und soll Libido und Potenz anregen.
Safranmilch kann als Hausmittel gegen Husten wegen seiner schleimlösenden Wirkung getrunken werden. Ob man dabei Milch aus tierischer Quelle oder pflanzlicher verwendet, spielt keine Rolle: Man nimmt 6 Safranfäden auf einen halben Liter warmer Milch. Gewürze wie Vanille, Zimt und Kardamom können hinzugefügt werden um den Geschmack abzurunden. Zum Süßen eignet sich Honig, Akaziensirup oder Kokosblütenzucker.
Safran in der Küche
Das Carotinoid färbt jedes Gericht wunderschön leuchtend gelb. Besonders die persische Küche nutzt Safran, um Reisgerichte zu verfeinern. Er passt aber auch gut zu Paella, Risotto und Bouillabaisse.
Wichtig ist den Safran vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Im Licht bleicht er aus und auch der aromatische Geruch des ätherischen Öls verfliegt schnell. Deshalb ist es auch nicht gut, das Gewürz lange zu kochen. Am besten man weicht die Fäden einige Minuten in warmes Wasser ein und gibt die ganze Flüssigkeit dann zum Ende der Kochzeit dem Gericht hinzu. Man nimmt übrigens nicht viel Safran, weniger ist in diesem Fall mehr. Ansonsten kann der bittere Geschmack überwiegen.
Wer Safran als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchte, sollte auf Bio-Qualität achten und den Zusatz „Sargol“ für die Qualitätsstufe. Auch eine standardisierte Menge der Wirkstoffe Sarfranal und Crocin sollte enthalten sein.
Die Dosierung sollte nach Herstellerangaben eingehalten werden, denn höhere Dosen können unerwünschte Wirkungen haben, wie beispielsweise Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen.
Studien:
*1) A. Akhondzadeh Basti, E. Moshiri, A.A. Noorbala, A.H. Jamshidi, S.H. Abbasi, S. Akhondzadeh: Comparison of petal of Crocus sativus L. and
fluoxetine in the treatment of depressed outpatients: a pilot double-blind randomized trial. Band 31(2). Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry, 30. März 2007, S. 439–442.
* 2) A.A. Noorbala, S. Akhondzadeh, N. Tahmacebi-Pour, A. H. Jamshidi: Hydro-alcoholic extract of Crocus sativus L. versus fluoxetine in the treatment of mild to moderate depression: a double-blind, randomized pilot trial. 97(2) Auflage. J Ethnopharmacol, 2005, S. 281–284.
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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.