Schwarzkümmelöl
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Schwarzkümmelöl – ein Allrounder für Küche und Gesundheit?
Echter Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist eine Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Häufig einfach nur Schwarzkümmel genannt. Trotz seiner Bezeichnung ist er weder mit dem herkömmlichen Kümmel noch Kreuzkümmel verwandt.
Die Pflanze ist schlank und erreicht eine Wuchshöhe von circa 50 cm. Seit 2000 Jahren erfährt der Schwarzkümmel Wertschätzung in seinen Heimatgebieten Westasien, der Türkei und dem Irak.

Schwarzkümmelöl – ein Allrounder
Aufgrund der steigenden Nachfrage wird er mittlerweile sowohl in Indien, Nordafrika, Pakistan als auch in Südeuropa angebaut. Im Orient wird der Schwarzkümmel als pfefferartiges Gewürz genutzt und als gesundheitsfördernde Medizin eingesetzt.
Im alten Ägypten wurde sogar ein Schwarzkümmelölfläschchen im Grab des Pharaos Tutanchamun gefunden und lässt darauf schliessen, dass es bereits damals als ein wertvolles Gut angesehen wurde.
Der Prophet Mohammed (570 – 632 n. Chr.) verhalf dem Schwarzkümmel zur Bekanntheit in der islamischen Welt durch den Ausspruch „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit ausser dem Tod“.
Welche Eigenschaften hat der Schwarzkümmel?
Die Samen werden als Gewürz genutzt. Sie schmecken leicht nach Sesam, mit einen Hauch von Kreuzkümmel und Zwiebel. Sie werden auch gerne auf Fladenbrot gestreut. Presst man sie kalt, ergibt sich daraus ein wunderbares gehaltvolles Öl.
Schwarzkümmel ist ein Lebensmittel mit für die Gesundheit förderlichen Auswirkungen. In vielen Ländern wird er verwendet, um die Bekömmlichkeit von Lebensmitteln zu verbessern, etwa indem man ihn gemahlen Kaffee oder Brot beimengt. Auch die Verdauung profitiert durch diese Beigaben und obendrein wird das Aroma der Speisen intensiviert.
Schwarzkümmel eignet sich zum Verfeinern als auch zum Würzen von Speisen. Das Öl kann man zum Salat verwenden, da es nicht nur würzig, sondern auch leicht nussig schmeckt.
Sogar beim Haltbarmachen von Gemüsen durch Einwecken hat es seinen Platz. Einen Teelöffel davon ins Einmachglas gegeben, verlängert die Verwendbarkeit um ein Vielfaches.
Schwarzkümmelöl als Allheilmittel?
Inhaltsstoffe und Wirkungen
Wie in wissenschaftlichen Studien belegt wurde, kann Schwarzkümmelöl einen sehr positiven Effekt auf den Körper haben. Das liegt daran, dass seine Zusammensetzung so wertvoll ist. Das kaltgepresste Öl verfügt an über 60 Prozent mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind deshalb so wichtig, weil der Organismus sie braucht, aber nicht selber produzieren kann.
Diese Fettsäuren, z.B. die Linolsäure, wirken positiv auf die Blutfettwerte und sind an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Der Organismus bildet mit Hilfe der Fettsäuren Botenstoffe, die auf das Immunsystem regulierend wirken können. Es ist möglich, dass sich dabei Entzündungen verringern und Botenstoffe gehemmt werden, die dafür bekannt sind, Allergien auszulösen.
Ätherische Öle helfen bei Atemwegserkrankungen und Allergien, indem sie auf eine schleimlösende, entkrampfende und antioxidative Art wirken. Was das Öl ebenfalls so wertvoll sein lässt, ist die nicht zu unterschätzende entzündungshemmende Bedeutung von Prostaglandinen auf den Körper.
Die ganze Bandbreite und das Zusammenspiel der komplexen Inhaltsstoffe tragen zu einem gesundheitsfördernden Einfluss auf den Organismus bei. Schwarzkümmelöl beinhaltet Saponine und Bitterstoffe, sie dienen der Verdauung als Unterstützung. Die Traditionelle Chinesische Medizin nutzt den echten Schwarzkümmel für Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenkrämpfe und Magenschmerzen.
Im Schwarzkümmelöl sind sieben von acht essenziellen Aminosäuren enthalten. Sie sind für das Überleben des Organismus und das Funktionieren des Stoffwechsels notwendig. Weitere Gaben des Öls sind Folsäure, Eisen, Zink, Kupfer, Kalzium, Magnesium, Selen, verschiedene Vitamine, sie runden das komplexe Nährstoffprofil ab.
Wie kann Schwarzkümmelöl helfen?
Die grundsätzliche gesundheitsunterstützende Wirkung des Öls ist unbestritten. In der Naturheilkunde wird reines Schwarzkümmelöl gegen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Allergien verwendet. Die ungesättigten Fettsäuren fördern die Bildung von Botenstoffen, die regulierend auf das Immunsystem einwirken und entzündungshemmende Substanzen bilden.
Lästige Symptome wie Juckreiz bei Heuschnupfen bessern sich merklich oder verschwinden ganz. Subjektiv erlebte Besserung erfährt, wer z.B. bei Keuchhusten das Öl einnimmt, ebenso wie bei allergischem Asthma. Dies hängt mit den reichlich beinhalteten Prostaglandinen zusammen. Sie erweitern die Bronchien, verfestigen die Zellen und reduzieren Entzündungen. Da Allergiker häufig diese Substanz nicht bilden können, ist Schwarzkümmelöl für sie ein guter und gesunder Ersatz.
Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte wird es sehr geschätzt. Denn es trägt dauerhaft zur Linderung von Beschwerden bei. Das Öl hat Eigenschaften die antimykotisch, antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Diese helfen bei der Abheilung von entzündeten Partikeln der Haut. Gleichzeitig wird der Juckreiz beruhigt. Für die Betroffenen bedeutet das eine große Entlastung.
Wie wird Schwarzkümmelöl angewendet?
Da Schwarzkümmelöl auch das Immunsystem kräftigt, bestehen gute Chancen, Entzündungen den Nährboden zu entziehen. So dass die Haut sich erholen und heilen kann. Schwarzkümmelöl kann innerlich und äusserlich angewendet werden. Neurodermitiker profitieren auf beide Weisen von den Wirkstoffen des Öls. Akne, Schuppenflechte oder auch bei Herpes: Die Einsatzmöglichkeiten des Schwarzkümmelöls sind breit und die Entfaltung einer wohltuenden Wirkung gewiss.
Die Anwendung als Hautpflegmittel kann man auch ausprobieren. Das Öl soll günstig sein bei Pickel, Mitesser und bei Juckreiz von zu trockener Haut.
Das Öl wird in der Erfahrungsheilkunde gerne bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes eingesetzt. Es hilft bei Blähungen, Krämpfen und bei Trägheit des Darmes. Die Produktion des Gallensaftes wird angeregt, deshalb profitiert man vom Öl auch bei Gallenbeschwerden. Interessant ist auch die Substanz Nigellin, welche man zu den Bitterstoffen rechnet. Schädliche Darmbakterien und Parasiten mögen diesen Stoff überhaupt nicht und können kein Unheil mehr anrichten. Auch Beschwerden die durch den Heliobacter pylori ausgelöst werden, sind mit dem Öl behandelbar.
Eine Begleitung bei der schulmedizinischen Behandlung von Rheuma mit Schwarzkümmel-Kapseln ergibt Sinn, da Schwarzkümmelöl Einfluss auf das Entzündungsgeschehen hat. Auf jeden Fall zeigte sich in einer Studie, dass Teilnehmer subjektiv weniger Schmerzen und eine Verbesserung in der Beweglichkeit ihrer Gelenke empfanden.
Schwarzkümmelöl soll sogar eine positive Auswirkung auf Bluthochdruck haben. Es steigert die Produktion eines Gewebehormons, welches für die Regulierung des Blutdrucks zuständig ist. Allerdings erfordert dies eine regelmäßige Einnahme des Öls.
Und sonst…?
Es gibt positive Ergebnisse bei Tieren mit Schwarzkümmelöl um Zecken abzuschrecken. Hunde vertragen das Öl sehr gut, Katzen darf man es aber nicht geben. Ihnen bekommt das Öl gar nicht.
Um Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern, verabreicht die indische Naturheilmedizin gerne Schwarzkümmelöl.
Laut Wikipedia versucht Nestle seit 2010, ein Patent auf die Verwendung von Nigella sativa als natürliches Behandlungsmittel gegen Lebensmittelallergien anzumelden.
Fazit:
Schwarzkümmel und Schwarzkümmelöl sind sicher keine Wundermittel. Wenn man aber die Publikationen und das Internet nach Inhalten zu Schwarzkümmel durchforstet, sieht man das grosse Interesse an der Nutzung für die Gesundheit. Es gibt viele Studien und sie belegen die Wirksamkeit bestimmter Teile der Pflanze auch gegen verschiedene schwere Erkrankungen.
Man muss allerdings bedenken, dass es einen Unterschied macht, ob man ausgewählte und unter Umständen hochdosierte Substanzen einer Pflanze verwendet oder ein kaltgepresstes Öl, mit der ganzen natürlichen Fülle an Stoffen. Deshalb ist das Schwarzkümmelöl in bestimmten Kreisen umstritten, zumal auch die Art und Weise der Wirkung noch nicht ganz verstanden ist.
Schwarzkümmelöl kann man jedoch einfach in seinen Speiseplan integrieren, bei Bedarf einen Mangel an Nährstoffen ausgleichen oder es im Rahmen des beschrieben Nutzens verwenden. Es gibt Öl, Kapseln oder Samen zu kaufen. Achten Sie dabei aber auf eine gute Qualität.
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Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.